Ólvega – Olite

Ostermontag, 17.4.

Bevor ich starten konnte, bin ich morgens Punkt 9:00 Uhr beim lokalen Supermarkt gewesen und habe Apfelsaft, Wasser, Obst, Brot etc. gekauft. Das schöne mit Natursteinen gebaute Haus lag auf dem Weg von der Pension zum Supermarkt.
Per Saldo sollte es heute also deutlich abwärts gehen, von ca. 1050m Höhe auf 407m Höhe beim Campingplatz Olite. Davon habe ich mich aber doch etwas täuschen lassen, denn zwischendurch ging es immer wieder mal etliche Meter hoch und so waren es heute doch mehr Höhenmeter, die ich hochradeln musste als gestern. (Cyclemeter-Statistiken habe ich noch nicht geprüft).
Aber nach einem mühsamen, längeren Anstieg führte die Nebenstraße dann am Hang einer tiefen Schlucht entlang mehrere Kilometer nur bergab. Eine sehr karge Schlucht, die mich an Bilder vom Grand Canyon erinnert hat. Die dort lebenden Menschen haben durch das Anlegen von Terassen versucht, Ackerbau zu betreiben. Auf diesem Abschnitt fand ich auch das erste Mal eine Bank an einem „Rastplatz“. Im Hintergrund sind die überhaupt nicht bewirtschafteten Hänge der anderen Talseite zu sehen.
Beim Blick zurück konnte ich dann auf der Nordseite des Berges Schnee erkennen. Der muss aber dort ca. 1500-2000m hoch sein.
Und unten in der Ebene angekommen (Die Provinz heisst Rioja) wird auf den Feldern Wein angebaut. An vielen Stellen sind kleine oder größere Betonrinnen oder sogar Kanäle zu finden, die mit Wasser gefüllt wahrscheinlich zur Bewässerung dienen.
Den Ebro habe ich heute auch überquert, da war ja so viel Wasser drin, dass man Kajakfahren könnte.
Auf jedem Höhenrücken in dieser Gegend stehen Windmühlen und auch Solarfelder zur Gewinnung von Strom direkt aus dem Sonnenlicht sehe ich immer wieder.
Die letzten km heute waren sehr anstrengend. Es ging zum Schluß noch einige Meter wieder nach oben und der Wind aus Nord-Nordwest kam fast direkt von vorne.
Der Campingplatz selber hat eine schöne Zeltwiese und das Foto zeigt die Zubereitung meines Abendessens. Jetzt 22:15 Uhr wackelt der Wind immer noch außen am Zelt. Ich hoffe, dass morgen vormittag wieder weniger Wind ist. Ich hatte den Eindruck, dass der Wind immer erst am Nachmittag etwas stärker wird.

Die heutige Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170417-1004

Ein Kommentar:

  1. Moin moin,
    Eine beeindruckende Lesitung.. Nicht mur 100 km Rad fahren sondern auch noch einige Höhenmeter dabei machen, sich zeit nehmen für Fotos.
    Prima, dass Du dir abends noch die Zeit nimmst, uns an der Reise teilhaben zu lassen und deine Tageserlebnisse schreibst. Danke. Es motiviert mich ungeheuer weiterhin größere Radtouren zu palnen und durchzuführen. Wenn nicht jetzt wann dann…

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