Olite – Erratzu

Dienstag, 18.4.2017

Morgens wehte der Wind immer noch aus Nordwest, die ganze Nacht hatte das Zelt laut geflattert. Hier in der Gegend südlich von Pamplona werden die Felder noch gezielt mit „Rasensprengern“ bewässert. Heute war dann ganz sicher ein regulärer Arbeitstag in Nordspanien. Der Verkehr war deutlich stärker als an den Tagen zuvor. Auf dem Weg Richtung Pamplona kam ich durch den Ort auf dem ersten Foto, für mich noch typisch spanisch. Kurz vor Pamplona war dann dieses große Viadukt zu sehen, vermutlich früher mal für eine Eisenbahnstrecke genutzt.
Dann ging es durch Vororte von Pamplona, wo vor den Wohnhäusern bereits die Kirschen blühten.
Hier in Pamplona habe ich es das erste Mal erlebt, das jemand meinte, ich solle den Radweg benutzen. Es war ein Vespafahrer, der irgendwie Handzeichen gab, und das in einem Wohngebiet mit z.T. 4-spurigen Straßen und ganz wenig KFZ-Verkehr. Den Radweg, der auf dem 4. Foto dann links unter der Brücke nach oben führt, habe ich dann doch genutzt, da ich mit meinem vollbeladenen Rad sonst dort mit 5-6 km/h hochgeschlichen wäre. Ich habe es mir verkniffen, den dort vorhandenen Fahrstuhl zu nutzen. Dann am nördlichen Ausgang von Pamplona (die heutige Route hatte ich mit Komootgeplant) standen plötzlich Verbotsschilder für Radfahrer vor einem Tunnel. Dieser ließ sich dann aber auf einer alten Straßenführung um den Berg herum (ca. 5km Umweg) umfahren. Die danach zu nutzende Schnellstraße N-121-A hatte Anfangs noch einen breiten, gut zu befahrenden Seitenstreifen, der jedoch immer schmaler wurde. Foto 5 und 6 zeigen den schmalen Streifen, der sogar als Pilgerweg nach Santiago dienen soll, und den heftigen LKW-Verkehr. Dann kam wieder ein Tunnel an dieser 2-spurigen Fernstraße, der für Radfahrer verboten war. Direkt davor wurden Gefahrguttransporte und Trecker, Fahrräder und Fußgänger auf eine Nebenroute verwiesen. Diese ging dann über den Berg hinüber. Foto 7 zeigt dann die tief im Tal liegenden Fernstraße, nachdem sie wieder aus dem Tunnel herauskam. Foto 8 zeigt dann die fast garnicht befahrene Nebenstrecke, auf der ich dann wieder ins Tal gesaust bin. Foto 9 zeigt die übliche Beschilderung für die Ausweichroute.
Nach und nach wechselte das Landschaftsbild und die Art der Bebauung. Sie erinnerte mich jetzt mehr an das Allgäu in Deutschland. Die Bäche und Flüsse führen Wasser, am Straßenrand stehen Buchen und Kastanien, die gerade blühen und auf den Weiden sind Kühe mit Glocken um den Hals.
Das 10. Foto zeigt so ein Dorf. Dann lotste mich Komoot auf einen unbefestigten Nebenweg (ich hatte vorher in der App Maps 3D geprüft, ob der Weg nur abwärts ging) und dort habe ich mein Fahrrad dann den steilen Weg hinunter geschoben. Wie das vorletzte Foto zeigt, geht auch hier der Pilgerweg entlang.
Der Campingplatz hat wieder schöne Parzellen mit Rasenfläche.
Der Wind war heute anfangs störend, ich bin aber von Anfang an sehr verhalten gefahren und habe trotz der vielen Höhenmeter mein Ziel gut erreicht. Das Getränk im Halter am Fahrrad war den ganzen Tag über erfrischend, ich vermute, es waren heute nur 15-20°C. Wegen des kalten Windes hatte ich zusätzlich meine Faserpelzjacke und darüber die winddichte Sportjacke angezogen.
Wenn es morgen genauso kalt ist wie heute, muss ich wohl statt Sonnenhut die Helmuntermütze anziehen.

Das ist die heutige Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170418-0939

Ein Kommentar:

  1. Moin Bodo,

    nun hat Du ja Spanien erfolgreich durchquert.
    Die neue Herausforderung ist nun Frankreich.
    Ich habe mal versucht Dich auf „Goole Earth“ zu finden,
    aber es waren keine Livebilder vorhanden.
    Weiter gute Fahrt
    Lothar

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