Atienza – Ólvega

Ostersonntag, 16. April

Da es in dem Hostal erst um 9:00 Uhr Frühstück geben sollte, bin ich davor noch zur Burgruine, die über dem Dorf liegt, hochgestiegen. An der Museumskirche vorbei Richtung Norden war der Morgendunst noch in den einzelnen Tälern zu sehen. Der Himmel war aber wieder blau und der gelbliche Festungsturm hob sich vom Himmel gut ab. Im Turm führten dann steinerne Treppen mit etwas mehr als Schulterbreite in die erste Etage und auf die oberste Aussichtsplattform. Ein herrlicher Blick zurück aufs Dorf, das Hostal lag ja bereits bei ca. 1150m Höhe. Ob das runde Stadion jetzt als Stierkampf-Trainingsarena dient konnte ich nicht herausbekommen. 
So sieht dann das typische spanische Frühstück aus. Getoastetes Brot wird mit Olivenöl beträufelt, wer möchte tut noch etwas Salz dazu und dann gibt es darauf (mit der roten Farbe) pürierte, frische Tomaten (mit relativ wenig Eigengeschmack). In der linken Schale war eine grünliche, Marmeladenähnliche Speise, süß und schmeckte auf dem Toastbrot ebenfalls lecker. Dazu gab es Kaffee mit Milch und Zucker.

Dieses Verbotsschild ( „COTO PRIVADO DE CAZA“ ) habe ich schon hundertmal am Straßenrand stehen gesehen. Was es genau bedeutet weiß ich immer noch nicht.
Die Strecke verlief heute weitgehend durch eine Hochebene zwischen 900 und 1000m Höhe. Die meisten Felder waren grün oder frisch gepflügt und angesäht.
Das Stroh nach der Ernte des Getreides wird hier einfach in große Industrieballen gepresst und am Feldrand bis zu 10m hoch aufgeschichtet. Scheinbar stört der wenige Regen bei dieser Art der Lagerung nicht.
Kurz vor dem höchsten Paß des heutigen Tages waren rot-weiße Stangen am Fahrbahnrand zu sehen und Schneefangzäune. Offensichtlich rechnen die Spanier hier in dieser Gegend auf knapp 1200m Höhe mit viel Schnee im Winter. Gleich daneben lief eine Schafherde mit mehreren hundert Tieren.
Nach Erreichen der Paßhöhe  (La Carrasca  1196 m) ging es die letzten 4-5 km nur noch bergab bis nach Ólvega.

Das heutige Quartier hatte ich im Internet gefunden und direkt auf der Seite gebucht. Weder die Wirtin noch der Ehemann sprachen Englisch oder Deutsch. Aber irgendwie hat es mit der Registrierung (Ausweisdaten) und der Schlüsselübergabe doch geklappt. Das Fahrrad steht diesmal angeschlossen im Teppenhaus.

Die heutige Strecke:   http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170416-1004

2 Kommentare:

  1. Coto privado de caza = privates Grundstück auf dem gejagd wird (z.B. Kaninchen)

    Weiterhin gute Fahrt !!!

  2. Rüdiger Germeroth

    Hallo Bodo.
    Kommt spät aber kommt Frohe Ostern. Ich weiß nicht wie die Spanier Ostern feiern aber Du bekommst ja alles direkt mit.Deine Berichte über Deine Tour sind so, als wenn man dabei ist.Große Klasse weiter so. Jeden morgen wird es zur Pflicht Deinen Blog zu lesen. Irgendwie möchte man dabei sein.Und das tolle Wetter bei Dir .Hier ist Ostern kalt und verregnet. Heute hatte ich
    eiskalte Hände auf meiner Tour. Handschuhe hatte ich schon eingemottet.
    Bis die Tage
    Rüdiger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.