Heute nach dem Ruhetag gestern durfte die Strecke wieder etwas länger werden. Ich hatte extra den Wecker gestellt und mit trocken eingepacktem Zelt ging es bereits vor 9:00 Uhr los. Die große Frage bei der vorgeschlagenen Route war: „Dürfen Fahrräder durch den Tunnel unter dem Flughafengelände durchfahren?“. Das erste Foto zeigt den aktiven Flugbetrieb vom letzten Kreisverkehr vor dem Tunnel aus. Dann die expliziten Anweisungen für Radfahrer: Helm auf, Fahrradlicht vorne und hinten an, Warnweste tragen. Okay, also durch dne Tunnel darf ich also vorschriftsmäßig ausgerüstet fahren. Das dritte Foto zeigt dann die separierte, geschützte Spur für Radfahrer. Also alles kein Problem. Zu der langen Strecke kamen heute dann auch noch über 1.000m Anstieg hinzu. Das vierte Foto zeigt die typische Straße in der Hochebene von ca. 900m mit einem blühenden Rapsfeld, anderen grünen Feldern und im Hintergrund die Bergkette, die da noch vor mir lag. Der Kuckuck war wieder zu hören, wenn mal Wasserlachen vorhanden waren, quakten die Frösche und der Autoverkehr am Ostersamstag war auch nur mäßig. Der typische Berufsverkehr fehlte. Die letzten 30km ging die Straße immer wieder auf und ab, war breit (zweispurig) und vom Untergrund gut. Das wissen wohl auch die Motorradfahrer, die ja auch bergauf schnell sind. Auf diesem Abschnitt kamen immer wieder Gruppen von Motorradfahrern vorbei. Beeindruckend war dann ein großer Stausee, an dem die Straße entlangführte. An der Staumauer konnte ich erkennen, dass der See bis zu 20m mehr Wasser in der Höhe aufnehmen kann. Das Wohnmobil auf der Landspitze ist ein guter Vergleichsmaßstab dafür, wie leer der See eigentlich jetzt im Frühjahr ist. Die Landspitze würde bei vollem Wasserstand ebenfalls unter Wasser stehen. Noch ein Foto von der Strecke zeigt die tief eingeschnittene Schlucht, durch die die Straße führt. Mein Zielort Atienza liegt auf einer Berganhöhe (das Hostal liegt jetzt bei 1134m) und darüber sind noch die Burgreste bzw. Festungsmauern zu sehen. Die Wirtin spricht zwar kein Englisch, aber sie machte mir klar, dass ich mein Fahrrad mit aufs Zimmer nehmen dürfte.
Bis heute einschließlich war das Wetter mir bisher immer wohlgesonnen. Mal sehen, wie lange ich noch so ein Glück habe. Die Vorhersage für morgen für Soria sagt: 3° – 22°, 10% Regenwahrscheinlichkeit und schwacher Wind aus Nordost (2Bft)
Höhenmeter nach Naviki: 1722m / nach Track in Maps-3D: 1640m / nach Aufzeichnung in Maps 3D: 1694m / nach Aufzeichnung durch Cyclemeter: 1373m
Die heute gefahrene Strecke: http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170415-0840
