Moskenes – Flakstad – Leknes – Sundklakkbrua

Montag, 20.06.2022

Wegen des starken Windes aus Südwest, der auch auf die Zeltwiese auf dem Campingplatz reichte, hatte ich Abends noc alle Zusatzabspannleinen am Zelt mit Heringen im Boden befestigt. Zum Schutz vor dem Wind haben wir dann in der halboffenen Schutzhütte auf dem Campingplatz gefrühstückt. Da waren die meisten der anderen Campingplatzgäste bereits weitergereist. Etliche der Gäste, die die Lofoten von Norden nach Süden durchreist hatten, wollten um 11:00 Uhr mit der Fähre nach Bodø übersetzen. Nach dem Packen sind wir dann losgeradelt. Gleich noch in Moskenes stand der Spezialwegweiser für die Radreisenden. (Andenes 355km) Anfangs war die Straße zum Teil sehr schmal, führte durch die kleinen Fischerorte und die schmalen Brücken waren mit Ampelanlagen versehen, so dass immer nur eine Richtung über die Brücke fahren konnte. Die ersten 3 Tunnel, durch die die E10 über die Lofoten führt, konnten wir auf dem alten Straßenverlauf umfahren.
Der Fischgeruch auf dem Campingplatz musste von einer Fischtrocknungsanlage stammen. Nach kurzer Fahrzeit entdeckten wir direkt neben der Straße Trockengestelle, an denen große, lange Fische hingen. In einer Fabrikhalle rechts der Straße entdeckten wir dann viele runde Behälter und draußen neben der Halle waren große runde Becken zu sehen. Sie waren mit Netzen abgedeckt. Wir vermuten, da in der Nähe auch eine Fischfarm im Fjord zu sehen gewesen war, dass in diesen Becken die Lachse soweit heranwachsen, dass sie draußen im Fjord nicht mehr durch die Maschen der Netze entfliehen können. Mehrmals im Laufe des Tages haben wir strahlend weiße Sandstrände mit türkisfarbenen Wasser gesehen. Ohne die Sonne wirkt das eine Foto leider nur halb. Aber diese Strände laden nur otisch zum Baden ein. Vielleicht werden wir in den nächsten Tagen mal mit unseren Füßen prüfen, wie „warm“ das Wasser ist. Die E10 war teilweise schmal und teilweise mit gestrichelter Linie in der Mitte in 2 Fahrspuren aufgeteilt. Imposant sind die hohen, steilen Berge auf diesen schmalen kleinen Inseln. Einen Tunnel, der knapp 2km lang ist und 2 Inseln miteinander verbindet, mussten wir heute durchfahren. Rasend schnell ging es in den Tunnel hinunter und dann mit 6 km/h und 10-15 KFZ in der Schlange hinter mir wieder bergauf. Da der Tunnel eine langgestreckte Kurve hatte, konnte ich erst am Tunnelausgang sicher überholt werden. Schorsch hat auf dem schmalen „Gehweg“ auf der linken Seite des Tunnels hochgeschoben. Auf der folgenden Brücke kam der starke Wind von der Seite, so dass wir beide unsere Fahrräder rüber geschoben haben. Das Foto zeigt die Schaumkronen auf den Wellen.
Und neben den kleinen Fischerdörfern gibt es in Leknes sogar einen Flugplatz und ein grosses Einkaufszentrum. Wir hatten großes Glück. Kurz vor 17 Uhr erreichten wir Leknes und fanden sofort einen Outdoorladen. Dort konnte ich eine neue, zusätzliche Gaskartusche kaufen und Schorsch kaufte für seinen Benzinkocher Coleman-Benzin. Der Outdoorladen schloß bereits um 17 Uhr. Im Coop haben wir dann wieder Lebensmittel gekauft. Es sollte Lofoten-Lachs, der auch in Leknes verarbeitet worden ist, zum Abendessen geben.
In Leknes zweigt der Eurovelo-1-Radweg auf eine Nebenstrecke ab, die deutlich weniger befahren war als die E10. Um 20 Uhr begannen wir mit der Zeltplatzsuche und stehen jetzt auf einem alten, schmalen Straßenabschnitt der schön mit Gras überwachsen ist. Mittlerweile regnet es und wegen des starken Windes, der zwar durch die umstehende Büsche und Bäume gebremst wird, aber doch deutlich am Zelt rüttelt, hatte ich bereits beim Abendessen alle Abspannleinen mit den eringen im Boden verankert.

unsere hezte gefahrene Strecke: [ https://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20220620-1115-60334 ]

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