Lycksele – Rusksele – Bastuträsk

Freitag, 2. Juni 2017

Da ich nachts spät mit Essen, Blog schreiben und Wäsche machen fertig geworden bin und es eine eisige Nacht werden sollte, bin ich spät aufgestanden. Alle Fotos von diesem Tag täuschen sehr über das von mir gefühlte Wetterempfinden. Es ist zwar sehr angenehm, wenn es nicht regnet, hagelt oder schneit, aber den ganzen Tag über ein eisiger Nordwind (meistens beim Fahren als Gegen- oder Seitenwind) ist schon sehr anstrengend. Nur im Windschatten und in der Sonne war es richtig angenehm warm. Offiziell lagen die Temperaturen über Tag zwischen 8 und 10°C. Durch die immer geringer werdende Besiedelung gibt es auf diesen Etappen auch immer weniger Abwechselung. Die Fotos zeigen etwas von der Landschaft hier. Immer wieder überquert die Straße kleine Bäche und auch größere Flußläufe. Für mich als aktiver Kanute stellt sich dann immer wieder die Frage, ob ich diese Bäche nicht auch mit dem Kajak befahren kann. Beim Foto 8 vom Uferstreifen des Vindelälven fällt mir auf, dass die Kiefern im Wasser stehen. Das ist für mich ein Zeichen, dass der Vindelälven Hochwasser führt. 
Heute habe ich dann seit vielen Tagen mal wieder einen Reiseradler getroffen. Ein Schwede aus Skellefteå, der seit 1. Mai Rentner ist und nun seine Freunde in südlicher Richtung in Schweden besuchen möchte und am Ende nach Aarhus in Dänemark zu einer Senioren-Leichtathletik-Wettkampfveranstaltung möchte. Er hatte auch Zeltausrüstung dabei. Für ihn war es aber erst der zweite Reisetag.
Von 20 Uhr an habe ich dann nach einem schönen Zeltplatz im „Wald“ gesucht. Wenn Du den aufgezeichneten Track am Ende der Strecke stark vergrößerst, kannst Du sehen, dass ich auf den letzten 3 km der Strecke viermal seitlich kurz abgebogen bin, um nach einem Platz zu suchen. Das letzte Foto zeigt die schöne, offene Graswiese. Ich vermute, dass diese Fläche mal zu einem Hausgrundstück gehört hat. Alte Fundamentreste sind hier noch zu sehen. Es wurde dann abends aber sehr schnell eisig draußen (ich weiß nicht, ob es tatsächlich Frost gab in der Nacht) und ich bin in den warmen Schlafsack gekrochen. Ohne Verkehrslärm und ohne flatterndes Zelt durch den Wind habe ich hervorragend geschlafen.
Und jetzt (morgens 7:30 Uhr) sitze ich bei 20°C im Zelt und schreibe diesen Blog. Die Sonne scheint voll aufs Zelt und der Wind ist hier nicht zu spüren. Ein herrlicher Morgen. Und heute sollen es sogar bis zu 15 Grad werden.

Meine Strecke: http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170602-1038

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..