Kalix – Övertorneå – Pello

Dienstag, 6. Juni 2017 (hier in Schweden ein Nationalfeiertag)

In der Nacht hatte es von ca. 22 Uhr bis (keine Ahnung) geschätzt 5 Uhr geregnet. Jedenfalls war das Zelt um kurz nach 7 Uhr morgens komplett naß von außen. Also habe ich mit einem saugfähigen Tuch das Zelt erstmal von außen komplett abgewischt. Das erleichtert auch das Abtrocknen des Kondenswassers von innen. Es war kaum ein Luftzug und wie ihr auf den ersten Fotos bis zum frühen Nachmittag sehen könnt, war es zuerst sogar noch neblig und danach nur noch vollständig bewölkt. Aber wie die Wettervorhersage prognostiziert hatte, gab es am Vormittag keine Niederschläge mehr und am Nachmittag klarte es dann vollständig auf. Außerdem war für den Tag leichter Südwind vorhergesagt und die Strecke knickte nach wenigen km ziemlich genau nach Norden ab. So wünsche ich mir das immer bei Outdooraktivitäten, nämlich dass es nur Nachts regnet. Aber insgesamt bin ich schon ein Glückspilz was die Wetterbedingungen der vergangenen 67 Tage angeht.
Wegen des guten Wetters sollte es heute also möglichst weit vorangehen. Auch wenn für die nächsten 3 Tage die selben Wetterbedingungen vorhergesagt sind. In Kalix bin ich dann aber doch erst relativ spät gegen 11:15 Uhr losgekommen. Aber mit Wind im Rücken hatte ich in Övertorneå gegen 17:30 Uhr bereits 100km hinter mir. Dort versuchte ich, einen geöffneten Imbiss zu finden, aber bis auf richtige Restaurants und die Supermärkte hatten alle anderen Geschäfte wegen des Feiertages geschlossen. AmFriedhof neben der Kirche waren einige Menschen versammelt und auch etliche Soldaten in Uniform. Ein Schwede, mit dem ich am Nachmittag sprach, sagte, dass normale Arbeitnehmer heute nicht arbeiten.
Gegen 20 Uhr erreichte ich dann den Polarkreis. Dort wird an den wichtigen Straßen immer etwas darüber aufgeklärt, was der Polarkreis ist. In einem Cafe mit Pizza und Burgerverkauf habe ich dann quasi zu Abend gegessen. Pizza, Kaffee und Cola. Dort habe ich auch noch länger telefoniert und das Selfi vor dem Globus gemacht. Dadurch ist natürlich die von Cyclemeter errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit relativ klein geworden.
Elche habe ich heute keine gesehen, jedoch zweimal Rentiere an und auf der Straße.
Den Zeltplatz hier auf dem Waldweg habe ich dann beim dritten Versuch gefunden. Das Foto entstand um 23:45 Uhr.

Bei einem Tagesminimum von 100km/Tag bräuchte ich jetzt nur noch 8 Tage bis zum Nordkap.

Meine Strecke heute:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170606-1115

4 Kommentare:

  1. Johannes Nissen

    Hallo Bodo,
    Wahnsinn!! Gerade noch das Mittelmeer und jetzt schon der Polarkreis. ich bin wirklich tief beeindruckt – auch wenn ich wohl das Auto genommen hätte! 😉
    Ich hoffe Du kommst weiter gut durch und am Ende auch gut ans Ziel!
    VG Johannes

  2. Rüdiger Germeroth

    Hallo Bodo. Wettermässig solala. Aber streckenmässig top.Wenn ich richtig liege waren es die meisten KM an einem Tag. 8Tage und was dann? war ja bei dem letzten Stammtisch nicht dabei. also hab ich keinen Plan wie es dann weitergeht. Ich hatte ja mit deiner Frau gesprochen,doch wie es weitergeht habe ich vergessen zu fragen. Sie hatte es auch sehr eilig.Irgendwas von 4 Wochen Paddelurlaub habe ich noch mit bekommen.Auch möchte ich mich mal bedanken für Deine Mails an mich. Also 8 Tage das fährst Du doch mit links.Weiterhin hoffen auf Südwind und Gute Fahrt.

    Bis die Tage.
    Rüdiger

  3. Axel Hundertpfund

    Moin Bodo,
    RESPEKT vor deiner KM-Fresserei!!!
    Wie sieht es denn eigentlich mit Deinen technischen Herausforderungen aus? Läuft die Schaltung wieder vernünftig? Die abgefahrenen Reifen sind beeindruckend, brauchst Du auf den letzten KM jetzt nicht etwas mehr Profil, wegen kalt/feucht/rutschig?
    Weiterhin gute/pannenfreie Fahrt für den Rest!
    Schöne Grüsze,
    Axel

  4. Der 6. Juni ist Nationalfeiertag in Schweden. Sowas muss man wissen 😉
    Einer der höchsten Feiertage in Schweden.

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