Vielle Saint Girons – Ares

Morgens, ich war ja bei Dunkelheit auf diesem Campingplatz angekommen, habe ich mir dann erstmal den Strand angesehen. Zum Teil stehen die Häuser auch mal dicht an den Dünen, aber meistens ist alles dahinter gebaut. Und dann ging es den ganzen Tag entlang des EuroVelo 1, meistens schön durch das Dünenhinterland, auch immer wieder mit etwas auf und ab, aber wenn dann immer nur wenige Meter. Völlig entspanntes Fahren, da kein KFZ-Verkehr und gelegentlich Radwandergruppen entgegenkamen. Gleich morgens startete am Campingplatz auch eine Familie mit 3 Kindern und der Vater hatte Fahrradtaschen von Globetrotter. Das war aber eine französische Familie und er hatte sie im Internet bei Globetrotter gekauft. Wir konnten uns auf Englisch aber unterhalten. Die Flüsse münden hier auch meistens ohne irgendwelche Bauwerke ins Meer. Um die Mittagszeit wollte ich Brot kaufen und fand dann diese herrliche Konditorei. Kaffee und etwas Kuchen und es konnte danach gestärkt weitergehen. Auf den LKWs wurden dann die Campinghütten fertig aufgebaut ausgeliefert. Das ist so der Hüttentyp, den ich hier bereits auf einigen Campingplätzen stehen gesehen habe. Und die Auswirkungen des Sturmes sind hier überall zu sehen. Riesige Holzstapel liegen am Wegesrand und hier ist auch einmal eine Holzerntemaschine zu sehen. Der Radfernweg ist komplett sauber und frei und führt zum Teil auf den Trassen entlang, die die deutschen im zweiten Weltkrieg als Fahrwege entlang der Küste angelegt hatten. Damals 2-spurige Plattenwege, die heute komplett asphaltiert sind. Diese Art Wasserturm, heute natürlich auch als Mobilfunksendemast genutzt, steht hier auch immer wieder.
Und dann wieder ein Foto: Wie schmückt ein Ort seinen Kreisverkehr. Dieses Flugzeugmodell scheint aus Beton zu sein. Ich vermute, weil in dem Ort ein Militärflugplatz ist.
Hinter dem äußeren Dünengürtel gibt es hier an der Küste auch abgeschlossene Binnenseen, an denen der EuroVelo 1 entlang führt. Die Franzosen haben hier dann auch Motor- und Segelboote am Ufer liegen. Und auf dem letzten Foto bevor es dunkel wurde ist nicht eine Bergkette im Hintergrund zu sehen, sondern hohe Wanderdünen. Die Dünen dort sind vermutlich 30-60m höher als die Straße, von der aus ich fotografiert habe.
Heute hatte ich mich mit der Strecke doch etwas verplant. Ursprünglich sollten es 124km werden, dabei führte die Route dann jedoch weg vom EuroVelo 1 und hätte irgendwelche Straßen befahren müssen. Beim Blick auf die Karte hatte ich abgeschätzt, dass der Umweg, wenn ich dem EuroVelo1 folge, ca. 15-20km ausmachen müssten. Das war aber falsch. Am Ende wurden es dann knapp 160km.
Bevor der letzte Laden schloß, kehrte ich dann noch in einem Imbiss ein und stärkte mich. Die letzten 20km bei völliger Dunkelheit auf einer alten Bahntrasse, die von der EuroVelo 1 genutzt wird, waren sehr entspannt zu fahren.
Durch ein Telefonat am Nachmittag hatte ich geklärt, dass ich mir einen Platz suchen durfte und am Morgen bezahlen.

Meine gefahrene Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170420-1118

Ein Kommentar:

  1. Hallo Bodo,
    cool, Dune du Pilat, ich war vor mehr als 30 Jahren da mit dem Rad unterwegs. Mir hat die Gegend damals genauso gefallen.
    Weiterhin eine gute Fahrt wünscht der
    „Geisterradler“
    🙂

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