Freitag, 4.5.18
Nach dem ausgiebigen Frühstück konnte ich dann wieder früh starten. Die Windvorhersage war Nord-Ost-Wind, was für die nahezu schnurgerade Südrichtung der Strecke seitlichen Rückenwind bedeutete. Heute konnte ich auch wieder einige Beispiele fotografieren, wie Verkehrsplaner ohne enge Umlaufsperren die Wartepflicht der Radfahrer deutlich machen. Die ersten km konnte ich auf einer alten, asphaltierten Bahntrasse fahren. Danach hatte ich bis gegen Mittag überwiegend das Gefühl, dass das Verkehrsaufkommen so wenig wie an einem Sonntag sei. Vormittags waren die Temperaturen noch angenehm, nachmittags hatte ich dann über 20°C. Das Höhenprofil der Tour zeigte, dass ich nach gut 100km die Wasserscheide zwischen dem Rhein-Einzugsgebiet und dem Donau-Einzugsgebiet überwinden musste.
Aber eine weitere Zwischenübernachtung wollte ich mir ersparen und ich kalkulierte, dass ich gegen 21 Uhr in Ulm eintreffen müsste.
Auch heute wich ich gelegentlich von der kürzesten Route über die Straße auf parallel laufende Radwegeverbindungen aus. Die Gesamtstrecke wurde dadurch jedoch nicht länger.
Der Anstieg um ca. 200m nach Überquerung der Kocher in Abtsgmünd war dann doch sehr anstrengend. Das Verkehrsschild in Lautern drohte 2km lang 16% Steigung an. Da habe ich dann doch sehr lange schieben müssen. Der PKW-Verkehr auf dieser Nebenstraße war aber noch einigermaßen erträglich. Es war ja Freitag-Nachmittag.
Am Ende der Strecke ging es dann einige km vom Höhenrücken hinunter ins Donautal nach Ulm. Den linksseitigen Radweg habe ich dabei ignoriert und vermutlich meinen neuen 1km-Rekord aufgestellt. ( 1km in 1:14 Min entspricht 48,4km/h bei 52m Höhenunterschied = 5,2% Gefälle)
Abends war ich dann nach über 160km Strecke und aufgezeichneten 1373 Höhenmetern froh, dass ich Samstag ausruhen konnte und das Ziel nun erreicht war.
Wieder mal hatte ich insgesamt gesehen auf meiner Tour Glück mit dem Wetter.
Dies ist der Track von heute: [ http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20180504-0808 ]