Pozoblanco – Almodóvar del Campo

Die Nacht am Rande des Freizeitgeländes, welches wie ein Spielplatz mit Spielgeräten für Kinder, Trimminggeräten für Erwachsene und viel Wiese fürs Lagern und Grillen ausgestattet ist, war ruhig. Bei klarem Mondschein brauchte ich keine Stirnlampe, baute mein Zelt im Halbschatten unter Bäumen auf und konnte ungestört lange schlafen.

Bereits morgens im Zelt buchte ich dann in einem größeren Dorf meine Unterkunft für den nächsten Abend. Campingplätze lagen nicht in Reichweite und irgendwo einen Platz fürs Zelten zu finden fand ich zu riskant. So war ich aber gezwungen die ca. 1000 Höhenmeter und 93 Straßenkilometer zu schaffen. Bei Naviki konnte ich aber sehen, dass die Route vollständig über klassifizierte, also asphaltierte Straßen führte und dass das zu schaffen sein müsste. Dreimal musste ich etliche Meter hoch, zum Teil sciebend zum Teil noch gerade fahrend, aber bei dem geringen KFZ-Verkehr am Sonntag war das alles sehr gut zu meistern. Streckenweise ging die Straße durch eine Hochebene, nahezu geradeaus und jedes mal wenn es abwärts ging, konnte ich das Rad einfach laufen lassen. Im Gegensatz zur Strecke vom Vortag, wo es abwärts immer durch enge Kurven ging und da es noch etwas steiler war, ich immer beide Bremsen nutzen musste.

Wasser und Saft kaufe ich immer an Tankstellen. Heute lag nur eine geöffnete Tankstelle an der Strecke. Die Getränke sind frisch gekühlt, es gibt auch Eiskaffee oder Speiseeis und das Fahrrad braucht nicht weiter gesichert zu werden, da ich es aus dem Verkaufsraum heraus sehen kann.

Das Quartier ist eine größere Ferienwohnung mit mehreren Schlafzimmern, von denen ich eines nutzen kann, mit einem schönen Badezimmer und einer Küche.

Abends erkundete ich den Ort (meine Lesebrille ist beschädigt) und aß Hähnchen in Knoblauchsoße und trank wieder mein beliebtes  Serveza sin Alcohol.

Auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen (Sandwege, nicht vorhandene Wege, geschlossene Campingplätze) suche ich sehr intensiv die nächste Tagesetappe heraus.  Das Wetter ist weiterhin stabil:  leichter Ostwind (z.T. also Gegenwind), Nachts 9° Tags bis zu 30°.

Der von Cyclemeter aufgezeichnete Track ist nach ca. 18km Strecke nur noch als gerade Fluglinie fortgeführt worden. Deshalb liefert Cyclemeter als Distanz auch nur 73km. Als fehlerhaftes Beispiel veröffentliche ich ihn hier doch. Es lag vermutlich auch daran, dass ich zeitweise in der Hochebene kein Netz hatte und im Vodafone-Netz keine Datenverbindung nutzen konnte: http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170409-1044

Die bessere Aufzeichnung durch die App  MAPS 3D kann so angesehen werden: Den hier verlinkten Track downloaden auf den eigenen PC (durch Klick mit der rechten Maus und Ziel speichern unter) und dann die Webseite  http://www.atlsoft.de/gpx/  öffnen. Durch Ziehen/Kopieren des Tracks in die im Browser angezeigte Europakarte wird der Track dort angezeigt.

Maps 3D Track:   http://www.schnoor.eu/Aufzeichnung/Maps3D 2017-04-09 20-07pm.gpx

4 Kommentare:

  1. Moin Bodo,
    mit Spannung und Freude verfolge ich jeden Tag deine Tour. Hab weiterhin viel Spaß und ausdauernde Muskeln. ;o)
    Alles Gute aus dem – heute recht kühlen – Büdelsdorf
    Sonja

  2. Rüdiger Germeroth

    Hallo Bodo.
    Viel wird in den Kommentaren von Deinem Bart geschrieben.
    Bin heute morgen zum Salon Multi Kulti am Bahnhof gefahren und habe meinen Bart trimmen lassen. Wunderbar, der Barbier ist ein Türke und der versteht sein Handwerk. Also wenn Du einmal Jemanden an Deinen Bart lassen willst, such einen türkischen Barbier.Vielleicht willst Du aber die volle Tour ihn wachsen lassen.
    Also. Bis die Tage.
    Rüdiger.

  3. Andreas Teegen

    Moin Bodo,

    Deine Erfahrungen: „Sandwege, nicht vorhandene Wege, geschlossene Campingplätze“. „Puh“, das hat ja schon etwas Rad- Abenteuer -Reise. Dabei kommt mir „Bikepacking“ in den Sinn. Radreise mit Moutainbike und Minimalgepäck. Mit der Stromversorgung für die IT-Technik scheint es ja zum Glück trotzdem zu klappen.

    Viele Grüße
    Andreas

  4. Hola Bobo,

    ich hoffe Du bist heute besser zum Etappenort gekommen.
    Die Strecke ist manchmal doch anders wie gedacht.
    Aber Du wirst es schon meistern, bist ja jetzt auch ein Jahr älter geworden. Mit den 30 Grad können wir nicht mithalten, heute war es so warm wie bei Dir in der Nacht und sehr windig.
    Weiterhin gute Reise (buen viaje) !
    Hasta luego Lothar

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