Linter-Charlerois-Binche

Dienstag, 23.07.2024

Morgens regnete es gemäß Wettervorhersage. Die ersten Fotos zeigen die dicken Regentropfen außen auf dem Zelt, die man von innen sehen konnte. Abendesssenreste aufwärmen und Kaffee kochen habe ich dann im Vorzelt. Es sollte ab ca.10-11 Uhr trocken werden und so startete ich ganz gemütlich. Wegen des nassen Außenzeltes habe ich dann von innen das Innenzelt ausgeknöpft und trocken separat eingepackt. Regetropfen sehen in der Nahaufnahme ja schön aus, aber beim Fahrradfahren bevorzuge ich doch trockenes Wetter.
Der Biwakplatz lag direkt an einer alten Bahntrasse, die früher für den Rübentransport zu den Zuckerfabriken genutzt worden ist und 1914 für den Truppentransport zur hier verlaufenen belgischen Frontlinie gegen Deutschland.
Nach kurzer Fahrt kam mir ein jüngeres deutsches Paar entgegen, die Richtung Scleswig-Holstein unterwegs sind und bis Mitte September noch evtl. bis zum Nordkapp radeln wollten.
Von der heutigen Etappe waren die ersten 60km sehr entspannt auf alten Bahntrassen und die dabei erarbeiteten 150 Höhenmeter waren einfach zu bewältigen. Die Umleitung für einen gesperrten Abschnitt der aten Bahntrasse war hervorragend ausgeschildert. Aber manche Durchfahrten zwischen 2 Pfosten waren gerade mal 5-10cm breiter als meine beladenes Fahrrad. Zweimal musste ich dann auf eigene Faust eine kleine Umleitung fahren, da die Straßenabschnitte gesperrt waren. Schließlich ging es quer durch Charleroi durch Gewerbe- und Industriegebiete und dann wieder auf offiziellen Radrouten. Das Foto mit der Drehsperre zeigt den Beginn eines ca. 2km langen Weges durch einen Wald. Am Ende ließ sich diese Drehsperre nicht umfahren und ich habe mit Mühe mein beladenes Fahrrad durchgequält. Auch ging es in jedem kleinen Dorf auf den letzten 20-30km steil bergab und steil bergauf. Die Wegstrecken wurden auch immer schlechter.
Zweimal ist bei einer beherzten Bremsung die Kette abgesprungen, nicht gefährlich aber lästig sie wieder auf die Zähne zu kriegen, da sie meistens zwischen Reifen und Rahmenrohr einklemmt. Und auf den letzten 5 km fing es an so stark zu nieseln, dass ich den Rest mit Regenbekleidung gefahren bin. Schließlich habe ich den Campingplatz gegen 20 Uhr erreicht und konnte noch einchecken und Münzen für die Dusche bekommen.
Nach der Begrüßung von I. und M., die mit ihrem Wohnwagengespann aus Schleswig-Holstein direkt neben mir standen, wurde ich zum Abendessen im Wohnwagen eingeladen und es stellte sich heraus, dass wir im Rendsburger Kanu-Club gemeinsame Bekannte haben. Wie klein ist die Welt doch manchmal.

Dies ist der Campingplatz, auf dem ich für 14,50€ stehen konnte: [ https://www.campingdelasabliere.be/ ]

Meine heute gefahrene Strecke: [ https://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20240723-1127-67044 ]

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