København – Helsingborg – Gullbranna

Montag, 15. Mai 2017

Heute ging es dann nach dem Sightseeing-Tag wieder weiter. Die Wettervorhersage war recht gut, geringe Regenwahrscheinlichkeit und leichter Wind aus West. Vom Campingplatz in København in der alten Festungsanlage, die direkt am Øresund liegt, ging es dann quasi immer am Ufer längs Richtung Norden. Das erste Foto entstand direkt auf dem Campingplatz bei der Abfahrt. Die sicht war sehr schlecht, Schweden war erst kurz vor Helsingør im Dunst zu erkennen. Das Foto 3 zeigt dann ein Hinweisschild der Polizei an die Radfahrer, welches ich mehrfach gesehen hatte. Ich verstehe es so, dass du als Radfahrer häufiger die Klingel nutzen sollst, um andere auf dich aufmerksam zu machen.
Auf der Strecke bis zur Fähre traf ich dann den ersten Reiseradler. Einen Tschechen, der von seiner Heimat aus Richtung Norwegen unterwegs war.
Beim Fährgelände folgte ich dann einem Wegweiser für Radfahrer, der leider (wegen Bauarbeiten) nicht korrekt ergänzt worden war. Ich fuhr am abgezäunten Fährgelände vorbei bis dorthin, wo die Fußgänger einen separaten Eingang haben und musste dann wieder zur zur Einfahrt für die KFZ fahren. Das erkennt man sicherlich am aufgezeichneten Track. Die Fährüberfahrt kostete mich 30 Dänenkronen, das sind ca. 4€. Diese Fähre von Scandlines kannte ich schon, da wir in den vergangenen Jahren im Urlaub auch häufiger mit dem Auto damit Richtung Norden übergesetzt sind. Jetzt kam bei mir richtige Urlaubsstimmung auf. Schnell noch einen heißen Kaffee mit den letzten Dänenkronen bezahlt und genossen.
Hier auf der Fähre traf ich dann den zweiten Reiseradler. Ein Schweizer auf dem Weg von der Schweiz nach Oslo mit sehr leichtem Gepäck, da er in Hotels übernachtet.
Im folgte dann weitestgehend dem Kattegatleden, einer relativ neu eingerichteten und ausgeschilderten Fernradroute, die auf jeden Fall von Helsingborg bis Göteborg führt. Die verschiedenen Fotos zeigen die unterschiedlichen Wegführungen. Es beginnt auf einer Uferpromenade in Helsingborg, führt immer wieder durch Ferienhausgebiete, die am Montag bei wechselhaftem Wetter kaum bevölkert sind, über Waldwege, asphaltierte Nebenstraßen, kurze Abschnitte mit Schotter am Uferstreifen entlang und sogar über eine Autobahnbrücke. Hier ist die Autobahn E6 nämlich sehr dicht an der Küste entlanggeführt.
An dem Abschnitt des heutigen Tages, wo die Route quer über die zweite Halbinsel führt, geht es noch einmal auf ca. 150m hoch, das ist aber im Vergleich zu Spanien ein Kinderspiel.
Bei einem ländlichen ICA-Markt mache ich einen kurzen Stop. Grädfil und Dip-Mischung für die frischen Kartoffeln am Abend und Apfelsaft sind schnell gekauft.
Einige km weiter treffe ich wieder Reiseradler. Zwei junge Männer auf einem Tandem mit Anhänger auf dem Weg von Mittelschweden Richtung Barcelona und Ben aus Kansas (USA) auf dem Weg von Oslo nach Frankreich und Portugal.  Kurz vor dem Campingplatz kommt mir der fünfte Reiseradler entgegen. Ein älterer Norweger auf dme Weg von Oslo Richtung Frankreich.
Hier an der Küste sind die Campingplätze ungefähr im Abstand von 10km zu finden. Deshalb bin ich heute mehr als 120km gefahren.
Der Campingplatz [ http://gullbrannagarden.se/ ] in Gullbranna ist von der Radroute aus ausgeschildert gewesen und an der geschlossenen Rezeption hing ein Hinweis auf Englisch, dass der spät Ankommende sich einen freien Platz suchen solle und am Morgen bezahlen.
Ein verkehrstechnisch entspannter Tag, wieder mit gutem Radelwetter (die Regenschauer waren immer zu einer anderen Zeit als ich nicht dort längs fuhr) mit einer guten, zurückgelegten Strecke.

Hier die gefahrene Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170515-0906

2 Kommentare:

  1. Lothar Zemann

    Hey Bodo,
    wenn Du weiter so Gas gibst, dann schaffst Du die Rückfahrt vom Nordkap nach Rendsburg auch noch in der Zeit.
    Es geht dann ja nur noch abwärts wenn Du am Nordkap bist. Du mußt
    nur an den Globus denken.
    Aber es ist schon eine große Leistung, Hut ab und komme gesund und heil wieder nach Hause
    Gruß Lothar

  2. „Gute Fahrt und guter Stil – Erinnere [Dich}, daß [Du] die Klingel benutzt“ – Mein „Dänisch für Historiker“ ist leider stark eingerostet. Wie läuft es eigentlich mit den ganzen Handzeichen, welche dänische Radfahrende geben?

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