Amsterdam – Laar

Freitag, 5. Mai 2017

Der Radreisende aus Kanada (Steve Parish) war bereits morgens (ohne dass ich etwas davon gehört hatte) gegen 6:00 Uhr vom Platz abgefahren, da er mit der Metro in die Stadt zum Hauptbahnhof fahren und von dort Richtung Norden über den Damm am Ijsel-Meer entlang fahren wollte.
Ich bin gegen 6:30 Uhr aufgestanden, habe das Zelt weitestgehend trocken eingepackt bekommen und bin dann mit dem gepackten Fahrrad gegen 9:00 Uhr zur Rezeption. Ich wollte noch 2 Münzen für den Trockner kaufen, damit auch die am Abend vorher nicht ganz trocken gewordenen Wollsachen restlos getrocknet und dann eingepackt bzw. angezogen werden konnten. So kam ich dann erst gegen 9:35 Uhr los. Für die geplanten 143km kann es eigentlich nicht früh genug losgehen. Der Wind sollte mit 2-3 Bft aus Nordost wehen und das bedeutete leichten Gegenwind. Der Himmel sollte den ganzen Tag bedeckt sein, aber es sollte gemäß Wetteronline nicht regnen. Das stimmte auch, aber bei 10-12 Grad und ständigem Gegenwind in einer Gegend zu radeln, die an Dithmarschen und Eiderstedt erinnert, das ist schon ziemlich trostlos. Glücklicherweise hatte ich mir vor einigen Tagen mit dem neuen Rückspiegel auch schöne, warme und griffige Fahrradfingerhandschuhe gekauft. Die Finger bzw. die Hände blieben somit den ganzen Tag warm.
Am Vormittag nach ca. einem drittel der Strecke kam mir dann auf einem Radweg an einer Landstraße ein vollbepackter Reiseradler entgegen. Wir stoppen und es stellte sich heraus, das der Mann aus Oulu in Finnland kam, mit dem Fahrrad durch Finnland nach Turku, mit der Fähre nach Schweden, durch Schweden und Dänemark geradelt war und nun als nächstes Ziel Amsterdam vor sich hatte. Danach wollte er weiterreisen nach Schottland, da sein Sohn in Glasgow studiert.

Die ersten beiden Fotos zeigen typische Siedlungen hier in den Niederlanden, auch die alte Holzklappbrücke wird noch vom normalen KFZ-Verkehr genutzt. Dann führen die Radwege auch völlig unabhängig von Straßen durch die Landwirtschaftlich genutzten Landstriche und wie hier zu sehen mal parallel zur Eisenbahn. Immer wieder findet man hier die Hinweise auf die Knotenpunktnummern des Radwegenetzes. (Bild 4)
Bild 5+6 zeigen dann 2 der 3 Fahrradabstellanlagen am Bahnhof Dronten. Auf Bild 6 sind rechts am Ende der Abstellanlage auch individuell mietbare Einzelboxen zu sehen. (Über die Mietpreise weiß ich leider nichts)
Bild 7+8 zeigen die recht ermüdenden Strecken durch einen größeren Polder ohne Windschutz durch Häuser, Knicks oder Hecken. Wie auf dem Foto 7 zu sehen ist, dürfen diese Wege auch von KFZ befahren werden.
Als Gesamtfazit war heute der Wind störend bei der langen Strecke, aber ansonsten ist das Radeln in den Niederlanden sehr entspannt.
Die Grenze von den Niederlanden zu Deutschland war wiederum kaum zu erkennen. Ein Pfosten stand dort, der mit den Farben rot, weiß und blau kenntlich gemacht war.
Der Ziel-Campingplatz liegt somit einige 100m hinter der Grenze auf deutschem Gebiet.

Die aufgezeichnete Route ist nicht ganz vollständig, da die Aufzeichnung für ca. 7km unterbrochen war.
Dies ist die heute gefahrene Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170505-0935

Ein Kommentar:

  1. Kirsten Wolf

    Es war interessant jemand wie dich in Esschebrügge vor dem Lagerfeuer kennen zu lernen. Gute Reise. Grüße von hier Kirsten und Heiko

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