Dienstag, 9. Mai 2017
Heute morgen war es sehr kalt. Die Wettervorhersage hatte für die letzte Nacht 1°C vorhergesagt, aber es waren vermutlich eher -3° bis -1° C. Aber in meinem Ajungilak (by Mammut)-Schlafsack, der bis ca. 0°C vorgesehen ist, habe ich gut geschlafen. Zusätzlich Socken angezogen, die Faserpelzjacke in das Fußende des Schlafsacks geschoben, um die Füße zu wärmen und auf dem Kopf ein Schurwoll-„Baff“. Obwohl die Sonne schon aufgegangen war gegen 7:00 Uhr morgens, war im Schatten des Wohnwagens um das Zelt herum noch der Rauhreif zu sehen und das Wasser, welches ich abends in die Pfanne zum Einweichen eingefüllt hatte, war an der Oberfläche gefroren. (3.Foto) Die Sonne hatte aber ordentlich Kraft und das Zelt mit der Unterlage konnte ich so trocken wie lange nicht mehr einpacken. Der Campingplstz liegt direkt neben dem Sportflugplatz und das Foto zeigt die Windmühlen in Richtung Westen in Dithmarschen. Direkt nach dem Start führte mich der Naviki-Track über einen schmalen Wanderweg am Flugplatz entlang. Das war aber noch eine akzeptable Abkürzung. (Foto 5) Danach ging es bei herrlichem Sonnenschein (und etwas kalten Seiten- bzw. Gegenwind) Richtung Tönning. Wer die Cyclemeter-Statistik genauer ansieht, wird feststellen, dass ich recht schnell fahren musste, da ich zwischen 12:00 und 13:00 Uhr in Tönning mit meiner Frau zum Essen verabredet war. Das habe ich aber noch geschafft. Meine Frau fährt ja bereits morgen, am 10. Mai mit dem Auto Richtung Norwegen.
Auf dem Foto 7 ist dann wieder eine Niete von Naviki zu sehen. Dort über das Feld sollte angeblich ein Weg führen, den ich mit dem Fahrrad hätte nutzen sollen. Kurz vor Tönning überquert die Bundesstraße B5 die Eider. Von der Brücke habe ich bei immer noch schönem Sonnenwetter das Foto aufgenommen. Am Nachmittag zogen dann immer mehr dunkle Wolken auf. Es ist schon faszinierend, wie genau Wetteronline solche Änderungen prognostiziert.
In Husum habe ich dann die Fahrradwerkstatt am Bahnhof angesteuert und meinen Kettenspanner gesäubert und wieder gängig gemacht. Die Feder, die die Kette auf Spannung ha lten soll war wegen des Drecks nicht mehr ausreichend beweglich. Außerdem habe ich mir eine Ersatzkette gekauft.
Bei der Fahrt durch Husum kam ich dann beim Teehaus Hansen vorbei. Es war noch geöffnet und ich habe mir noch etwas Tee in Beuteln gekauft (und heute abend zum Abendessen im Zelt aufgebrüht).
Die dunklen Wolken wurden mehr, vereinzelt hatte ich auch einige Regentropfen gespürt. Deshalb habe ich schnell das Zelt aufgebaut und bin dann noch zum nahen Supermarkt geradelt. Einige Flaschen Wein (morgen geht es nach Dänemark) habe ich noch gekauft für die weitere Reise.
Zurück am Campingplatz Camping Seeblick ( https://www.camping-seeblick.de/index.html ) habe ich mein Abendessen im Zelt zubereitet. Jetzt (22:30 Uhr) weht draußen ein kräftiger Wind, aber der Regen hast aufgehört.
Morgen ist hier in diesem Teil von Schleswig-Holstein eine Regenwahrscheinlichkeit von 70% vorhergesagt. Das wird wohl der erste Tag mit „Dauerregen“ und Einpacken bei Regen.
Meine heute gefahrene Strecke: http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170509-0953
Hallo Bodo,
wie kommst Du mit der Sprache zurecht? Kannst Du Dich mit den Einheimischen verständigen? 😉
Viele Grüße und weiter viel Freude und Durchhaltevermögen!