Soulac-sur-Mer – Royan – Surgères

Samstag, 22. April 2017

Gestern hatte ich dann herausbekommen, dass die Fähre über die Mündung der Garonne  um 10:30 Uhr, 12:00 Uhr usw. im 90 Minutentakt fährt. Bei meiner geplanten Distanz von ca. 90km musste ich also die Fähre um 12:00 Uhr bekommen. Kurz nach 9:00 Uhr habe ich dann an der Rezeption bezahlt und festgestellt, dass der Supermarkt des Campingplatzes geöffnet hat. Alles war dort sehr teuer, aber frisches Baguette, 2 Schokocroissants und La vache Kire-Käse mussten einfach sein. 3 Liter Saft zum Mischen mit Leitungswasser, Nudeln etc. Mit dem Kassierer kam ich ins Gespräch, weil er auch etwas Englisch sprach und am Ende schenkte er mir Nougat de Montelimar, eine französische, für die Region bekannte Leckerei. Der Campingplatz hatte nur Sandplätze und dann hat er (mit Strom) über 20€ gekostet. Die 15km bis zur Fähre habe ich dann gut geschafft. Auf demWeg dorthin habe ich dann die Freiheitsstatue in kleinam Ufer stehen sehen und noch einmal das offizielle Wegweiserschild vom EuroVelo 1 fotografiert. Der Leuchtturm steht dann auf der Landspitze, wo die Fähre anlegt. Die Autoschlange war so lang, dass mit Sicherheit nicht mehr alle mit der 12:00 Uhr Fähre mitgekommen sind. Ich war der einzige Radfahrer der in dieser Richtung mit auf der Fähre war. Royan ist eine größere Stadt mit Sportboothafen und einer modernen Betonkirche.
Als ich an der Uferpromenade ein Selbstportrait vor Palmen machte, kam ich mit einem Franzosen ins Gespräch. Er selber war wohl 26 Jahre in den USA und jetzt wieder in Frankreich zurück. Ich erzählte ihm von meinem Radreiseziel. Daraufhin fragte er, ob er für mich beten dürfe und als ich zustimmte sprach er einige Worte auf Englisch und schloß mit Amen. Dann verabschiedeten wir uns.
Die heutige Route hatte ich mit der Option Alltag bei Naviki ausrechnen lassen, sie war ca. 7 km länger als die kürzeste Route, führte dafür aber bereits auf ruhigen Nebenstraßen aus Royan raus. Die Fahrbahnqualität war sehr unterschiedlich, einige km waren auch zweispurige Sandwege, aber im Vergleich mit Spanien alles sehr gut zu fahren.
Und der Campingplatz am Ziel ein Traum. Schöner Rasen auf dem Stellplatz, hinter dem Zaun ein Teich oder Fluß Richtung Osten, nagelneue Sanitäranlagen und weniger als 10€ Übernachtungspreis. Damit bis heute das Top-Preis-Leistungsverhältnis.

Das ist meine heute gefahrene Strecke:  http://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20170422-1040

2 Kommentare:

  1. Moin Bodo.. Weiter so.. Als aktiver Raeiseradler interssieren mich so Dinge wie Vorpalung ( mal naviki, komoot, ) du machst dies online, oder alles offline? Nur mit einem handy oder einem tablet? Bei 100 km ist mein garmin manchmal schon überfordert. Die Nahrungsmittelversorgung wird jetzt bestimmt besser, oder? Wie teilst du deine Pausen ein? Ich hab ja manchmal den Eindruck, du fährst dden ganzen Tag durch..
    Für den Strom nimmst du den blauen Campingstecker mit? Gibts da nicht eine kleinere Variante?

    Danke für deinen Blog
    Gruß
    Christoph

  2. An dem Typ der die Fackel hochhält sind wir 2015 auch vorbei gekommen, nur aus der entgegengesetzten Richtung. Fotografiert habe ich ihn auch, ich kann leider kein Bild hochladen.

    Peet rin.

    Gruß
    Gerd

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