Verneuil-en-Halatte-Claye-Souilly-Torcy

Samstag, 27.07.2024

Morgens wurde ich von leichtem Regen geweckt. Beim Blick auf die Wettervorhersage sollte es aber in Kürze trocken werden. Also schlief ich noch etwas länger und frühstückte dann als es aufgehört hatte zu regnen. Das nasse Zelt habe ich dann von außen abgewischt, damit es besser trocknet. Tatsächlich kam dann noch die Sonner für ca. 1 Stunde durch und trocknete das Zelt fast vollständig. Bei moderaten Temperaturen zwischen 15° und 20° Grad radelte ich dann entspannt die ersten 30km. Da es Samstag war und der Himmel bewölkt waren relativ wenig andere Fahrzeuge unterwegs. Der größte Teil der heutigen Strecke folgte wieder dem Eurovelo 3. Mittagsrast machte ich im Wald auf einem Rastplatz, der mit Bänken und Tischen ausgestattet war. Dabei fing es an zu regnen und zog meine vollständige Regenbekleidung an. Kurz nach Verlassen des Eurovelo 3 musste ich ein Stück im dichten Autoverkehr durch einige Kreisverkehre und auf einer Fernstraße (ähnlich unseren Bundestraßen) fahren. Das war unangenehm.
Deshalb schaute ich auf die Karte und entdeckte einen parallel verlaufenden Single-Trail (Trampelpfad; eine braun gestrichelte Linie auf den Openstreetmap-Karten). Ich bog ab und auf dem zweispurigen Wirtschaftsweg stürzte ich dann beim Spurwechsel von links nach rechts. Dabei hatte ich großes Glück, da ich sehr langsam fuhr und ich mich überhaupt nicht verletzt habe. Kurz danach bog ich dann auf den Trampelpfad ab, der zuerst durch den Wald ging. Nach einigen 100m wechselte der Pfad an den Rand eines Maisfeldes und dort blockierten dann nach wenigen Metern beide Räder am Fahrrad. Der lehmige, klebrige Ackerboden haftete centimeter-dick an beiden Reifen und das Fahrrad ließ sich weder vor- noch zurückschieben. Es blieb mir nichts anderes übrig, als das Gepäck abzuladen und etwas voraus zu tragen. Vorher prüfte ich, ob der Weg im Wald weiterführt und einigermaßen nutzbar war. Das leere Fahrrad schleifte ich dann bis zum Beginn des Pfades im Wald und kratzte dort den Schlamm so von den Reifefn, dass ich wieder schieben konnte. Nachdem ich das Gepäck wieder am Fahrrad angebracht hatte, schob ich das Fahrrad den Rest des Pfades bis zum nächsten größeren Weg. Es regnete mittlerweile sehr stark und ich versuchte durch das gezielte Durchfahren der Pfützen, den Schlamm abzuspülen.
Bei meiner Gastgeberfamilie für die nächsten 6 Nächte angekommen, konnte ich die Wasserpumpe des Brunnens nutzen, um mit einem sehr kräftigen Wasserstrahl den Schlamm abzuspülen. Das Gepäck war nur äußerlich nass geworden, aber ich war unter der Regenbekleidung komplett nass und zog mich dann erst mal um. 

gefahrene Strecke heutte: [ https://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20240727-1044-10445 ]

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..