Saint-Quentin-Homblières-Tergnier-Noyon-Verneuil-en-Halatte

Donnerstag, 25.07.2024

Da ich heute 120km geplant hatte, bin ich gegen 7:30Uhr aufgestanden und habe als erstes das nasse Zelt abgewischt. Es war bewölkt und von der Sonne nichts zu sehen. Ausgiebig gefrühstückt und zügig angefangen einzupacken. Es sollte heute eine entspannte Etappe (trotz der Länge) werden. Nach 10km sollte ich im Fluß-/Kanal-Tal auf den Eurovelo 3 treffen und dann ca. 90km nur dem EV3 folgen.
Schließlich kam noch die Sonne durch und ich konnte das Zelt fast ganz trocken einpacken. 9:35 Uhr, so früh war ich bis auf den ersten Tag noch nicht losgekommen. Ich hatte aber auch gesehen, dass die Rezeption des Zielcampingplatzes bis 19 Uhr geöffnet hat und das wollte ich auf jeden Fall schaffen.
Der Asphalt-Untergrund parallel zum Kanal war auch deutlich besser als am Tag zuvor. Und die gesamte Tagesetappe hatte deutlich weniger Höhenmeter als am Vortag. Nur die hohen Temperaturen und der leichte Gegenwind bremsten etwas. Vereinzelt kamen mir auch Radreisende entgegen. Es ist meine Erfahrung, dass auf diesen offiziellen Eurovelo-Routen mehr Tourenradler unterwegs sind, als im übrigen Land.
Auf den ersten 10km ging es noch zwischen Feldern über einen Höhenrücken hinüber, danach wurde es entspannt. Wegen der kleinen Schleusenkammern und der bisher gelegentlich gesehenen Sportboote dachte ich, dass der Kanal nur noch für Sportboote in Betrieb gehalten wird. Das erste Wasserfahrzeug, welches mit dann an diesem Tag begegnete war ein entgegenkommendes niederländisches Motorboot. Aber nach meiner ersten größeren Pause an einem der vielen aufgestellten Bänke und Tische für Radreisende begegnete mir ein Frachtschiff, welches wohl genau auf die Größe der Schleusenkammern abgestimmt ist.
Immer wieder sind auch Ausschilderungen für den Eurovelo 3 zu sehen. Zur alleinigen Navigation reichen sie aber nicht aus. Und passend nach ca. 80km und versiegendem Getränkevorrat erreichte ich diese Bolangerie. 2 schöne Fruchttörtchen kamen in meine passende Kunststoffdose für den abendlichen Nachtisch und das Baguette habe ich dann fast komplett mit meinem Frischkäse verzehrt. 4 Dosen mit Softdrinks habe ich auch noch gekauft. Die lokale Infotafel der Gemeinde zeigte 32 Grad an.
Die Fahrt durch Compiegne war schon wieder abenteuerlich. Immer wieder Durchfahrten, wo ich ganz langsam durch bin, da ich nicht sicher war, ob meine breiten Taschen hinten am Rad durchpassen und schmale Wegeabschnitte, wo sich 2 Radfahrer nur mit Ausweichen ins Gras begegnen können. Scheinbar gibt es in Frankreich für Radverkehrsanlagen keine Vorgaben.
Aber immer wieder sind in schmalen Ortsdurchfahrten ohne Radwege Fahrradpiktogramme und meistens Doppelpfeile auf die Fahrbahn gemalt um auf Radfahrer aufmerksam zu machen. Und sehr häufig werde ich von KFZ vorgelassen beim Überqueren der Straße ohne dass ich dort bevorrechtigt wäre. Nur die Überholabstände sind in Deutschland etwas besser als hier in Frankreich.
Auf den letzten Metern zum Campingplatz musste ich dann noch 200m durch einen Baustellenbereich schieben, der direkt vor der Einfahrt zum Campingplatz ist. Und auf dem Campingplatz geht der Zufahrtsweg steil bergauf. Auf der Zeltwiese waren noch 3 Frauen aus Belgien und 2 Männer aus Deutschland mit Fahrrad und Zelt unterwegs nach Paris zu den Olympischen Spielen.

Dies ist der Campingplatz in Verneuil-en-Halatte: [ https://www.campinglasapiniere.fr/ ] Hier bezahlte ich mit Fahrrad, Zelt, ein Erwachsener und Strom 12,30€ pro Nacht.

Dies ist meine gefahrene Strecke: [ https://cyclemeter.com/076b5f3de1696c73/Cycle-20240725-0935-54923 ]

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